Regulatorischer Aufwand bei börsennotierten Unternehmen
Bei börsennotierten Aktiengesellschaften ist eine compliance-konforme Ausgestaltung des ESPP unerlässlich. Dabei müssen insbesondere insiderrechtliche Vorgaben, Offenlegungspflichten und aktienrechtliche Beschränkungen beachtet werden. Der organisatorische und rechtliche Aufwand kann je nach Marktumfeld erheblich sein.
Eingeschränkte Flexibilität bei Kündigung oder Ausscheiden
Ein häufiges Problem ergibt sich, wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen. Es muss klar geregelt sein, was mit den erworbenen Aktien geschieht – ob sie behalten, verkauft oder zurückgegeben werden dürfen. Fehlen hierzu eindeutige arbeitsrechtliche Vereinbarungen, kann es leicht zu Konflikten oder Rechtsstreitigkeiten kommen.
Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Pflichten für Mitarbeitende
Der geldwerte Vorteil aus dem vergünstigten Erwerb von Aktien kann steuer- und sozialversicherungspflichtig sein. Für Mitarbeitende kann dies zu unerwarteten finanziellen Belastungen führen. Eine sorgfältige, rechtssichere Vertrags- und Steuerstruktur ist daher unverzichtbar, um Risiken zu vermeiden.
Hoher Verwaltungsaufwand bei internationaler Anwendung
Wird ein ESPP in mehreren Ländern angeboten, müssen unterschiedliche nationale arbeits-, steuer- und aufsichtsrechtliche Vorschriften berücksichtigt werden. Ohne rechtliche Begleitung ist dieser grenzüberschreitende Verwaltungsaufwand nur schwer zu bewältigen.